29.03.2018 Daniel Willmann

Aus der Masse an Personaldienstleistern herausstechen

  • Daniel Willmann vom Profitask Media Center rät Personaldienstleistern dazu, eine eigene Marke zu bilden und öffentlichkeitswirksam zu positionieren
  • Die Corporate Identity ist ein Instrument, das bei der Zielgruppe funktionieren muss
  • Auch die schönste Webseite bietet nur dann einen Mehrwert, wenn sie von Suchmaschinen gefunden wird. SEO-Maßnahmen sind daher unerlässlich
  • Wer seine Homepage nutzerfreundlich aufbauen will, muss wissen, wonach die User suchen

Wenn jeder Personaldienstleister darauf erpicht ist, potentielle Kunden und Bewerber davon zu überzeugen, das weiße Schaf unter lauter schwarzen zu sein – wo bleibt dann die Unterscheidbarkeit? Wenn es 1000 bunte Stände auf dem Marktplatz gibt und alle Marktschreier das Gleiche rufen – dann hebt sich keiner ab, oder?

Corporate Identity (CI): Zielgruppe nicht aus den Augen verlieren
Ein Unternehmen muss einzigartig sein, individuell und klar erkennbar. Identität und Charakter sind ausgeprägt, einfach zu umschreiben und somit leicht zu transportieren. Eine starke Persönlichkeit eben. Und was macht eine starke Persönlichkeit aus: Sie hat ein einprägsames Gesicht (Logo und Design), ein passendes Lebensmotto (Claim), einen individuellen Kleidungsstil (Hausfarben und Hausschrift), eine wiedererkennbare Stimme (Soundlogo und Firmensprecher), einen eigenen Sprachstil (Unternehmenssprache) und einen stabilen Charakter (Corporate Behaviour).

Aber Vorsicht: Bei der Unternehmensgründung denken viele, dass sie endlich einmal Gott spielen und die Identität komplett nach ihren eigenen Vorstellungen und Vorlieben erschaffen dürfen. Das ist ein Irrglaube! Die Corporate Identity ist kein Kunstwerk, das den Gründern gefallen soll, sondern ein Instrument, das bei der Zielgruppe funktionieren muss. Der Köder muss schließlich dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

Haben die Gründer eines Unternehmens nicht zufällig auch ein Studium in Medienpsychologie absolviert, so ist es ratsam, sich über die strategischen Ziele sowie Wertevorstellungen des Unternehmens bewusst zu werden – und die markenbildenden Prozesse einem Markenprofi zu überlassen. 60 Prozent aller CIs sind Kompromisse aus effektivem Markendesign von Werbe-, Medien- oder Marketingagenturen und persönlichen Geschmäckern der Entscheidungsträger im Unternehmen.

Auffindbarkeit: Google-Gunst = Marktrelevanz
Eine Frage: Kaufen Sie einen Ferrari, um ihn für immer in die Garage zu stellen? Vermutlich nicht, oder? Das virtuelle Aushängeschild eines jeden Unternehmens ist die Webseite. In der Regel gibt der User ein oder mehrere Keywords in eine Suchmaschine ein und bekommt eine Auswahl an Webseiten präsentiert, die von der Suchmaschine als relevant betrachtet werden. Über 90 Prozent aller Suchanfragen werden über Google gestellt. Ebenfalls über 90 Prozent der User beschränken sich auf die erste Seite der Suchvorschläge – was auf den Seiten zwei, drei oder vier aufgelistet wird, schauen sie sich nicht an.

SEO ist ein fortlaufender Prozess, der mittel- bis langfristig einen entscheidenden Einfluss auf Erfolg und Misserfolg von Personaldienstleistungsunternehmen hat.

– Daniel Willmann über die Bedeutung von SEO-Maßnahmen:

Umso wichtiger ist es daher, die eigene Internetpräsenz auf technischer und inhaltlicher Ebene zu optimieren. Search Engine Optimization (SEO) nennt sich dieser Prozess. Er zielt darauf ab, in der Gunst des Algorithmus von Google zu steigen und somit Marktrelevanz zu gewinnen. Wer sich als Unternehmer dem Thema SEO bisher verschlossen hat, darf sich einer Sache sicher sein: Er ist seinen Wettbewerbern einen bis zehn Schritte hinterher. SEO ist ein fortlaufender Prozess, der mittel- bis langfristig einen entscheidenden Einfluss auf Erfolg und Misserfolg von Personaldienstleistungsunternehmen hat.

Usability – oder bezogen auf die Branche: „Quatsch mich nicht zu!“
Webseiten, die nicht über ein zielführendes Design gestaltet sind, werden nicht nur vom Google-Algorithmus abgestraft. Auch der User ist schnell von der Seite verschwunden – und zwar ohne die Generierung eines Mehrwerts für das Unternehmen. Um eine Webseite zielführend gestalten zu können, müssen in erster Instanz die Ziele definiert sein.

Ein typisches Ziel für ein Personaldienstleistungsunternehmen ist es, Bewerbungen von Usern über die eigene Jobbörse zu generieren. Ein typisches Bedürfnis der Zielgruppe von Personalvermittlungsunternehmen ist das Ergattern eines Arbeitsplatzes. Es könnte so einfach sein …

… ist es aber nicht! Denn: Ein weiteres typisches Bedürfnis von Unternehmern besteht darin, dem User sämtliche Informationen – von der Unternehmenshistorie über die eigenen Werte und Vorstellungen bis hin zum Blogeintrag über die Weihnachtsfeier – zur Verfügung zu stellen. An sich nicht verkehrt, nur leider in den meisten Fällen auf geschäftsschädigende Weise völlig deplatziert untergebracht. Der User wird überflutet von Menüpunkten und Untermenüs, die wiederum zu weiteren Kategorien führen und so weiter.

Das Ziel des Users darf nie weiter als einen Klick entfernt sein und sollte ihm sofort ins Auge fallen. Sämtliche Inhalte, auf die mit drei oder mehr Klicks navigiert werden muss, sind unfruchtbares Ödland.

Fazit

Eine klare Corporate Identity, SEO-Maßnahmen und eine nutzerfreundliche Webseite sind auch für Personaldienstleister längst kein Nice-to-have mehr, sondern ein Must-have. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden und unseren Service für die Personaldienstleistungsbranche zu komplettieren, haben wir das Profitask Media Center ins Leben gerufen. Hier vereinen wir unser Know-how über die Personaldienstleistungsbranche mit Medien- und Marketingkompetenz.

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