06.04.2025

Einigung im Tarifstreit! Rund 2,5 Millionen Beschäftigte profitieren

06.04.2025 | Spiegel

Bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst standen höhere Löhne und flexiblere Arbeitszeiten für etwa 2,5 Millionen Beschäftigte im Fokus. Nach langem Hin und Her haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf eine Einigung verständigt. Geplant ist unter anderem eine Lohnerhöhung in zwei Stufen. Kritik gibt es von beiden Seiten.

Besonders die Kommunen, die den Großteil der Kosten tragen, kritisieren die finanzielle Belastung – sie rechnen mit Mehrkosten von über zehn Milliarden Euro. Das kritisiert auch Ver.di-Chef Frank Werneke: Die Kommunen seien einfach unterfinanziert. Die Einigung sieht unter anderem eine zweistufige Lohnerhöhung: Ab dem 1. April 2025 erhalten die Beschäftigten eine Gehaltserhöhung von drei Prozent, mindestens jedoch 110 Euro pro Monat. Die zweite Erhöhungsstufe tritt zum 1. Mai 2026 in Kraft und beträgt 2,8 Prozent. Außerdem wurden höhere Zulagen für Schichtarbeit sowie flexiblere Arbeitszeitregelungen beschlossen. Beschäftigte sollen künftig die Möglichkeit haben, Teile des erhöhten 13. Monatsgehalts in bis zu drei zusätzliche freie Tage umzuwandeln. Außerdem erhalten sie ab dem Jahr 2027 einen weiteren Urlaubstag. Ab 2026 sollen Beschäftigte ihre Arbeitszeit zudem freiwillig auf bis zu 42 Stunden pro Woche erhöhen können. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 27 Monaten, muss aber noch durch eine Mitgliederbefragung bestätigt werden – endgültige Klarheit wird Mitte Mai erwartet.

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