08.08.2025

Griechenland setzt auf flexible Arbeitszeiten gegen Fachkräftemangel

08. August 2025 | WirtschaftsWoche

Griechenland reagiert auf den akuten Fachkräftemangel mit neuen Arbeitszeitregelungen, wie etwa dem geplanten 13-Stunden-Tag. 

2024 führte die griechische Regierung ein Gesetz für verlängerte Arbeitszeiten ein. Nun soll bereits das nächste folgen. Der Entwurf sieht vor, dass die 40-Stunden-Woche bleibt, aber Überstunden quartalsweise verteilt und mit Zuschlägen vergütet werden. Künftig sind zusätzlich zu dieser regulären Wochenarbeitszeit von 40 Stunden bis zu acht Überstunden pro Woche möglich. Die Arbeitszeit soll im Quartalsdurchschnitt berechnet werden, sodass in einzelnen Wochen mehr oder weniger gearbeitet werden kann. Maximal 37 Arbeitstage mit 13-Stunden-Tagen sind pro Jahr erlaubt. Zudem soll mit dem neuen Gesetz die Vier-Tage-Woche eingeführt werden, die eine tägliche Arbeitszeit von zehn Stunden umfasst. Hintergrund ist die Abwanderung junger Fachkräfte sowie die Lücke zwischen offenen Stellen und Arbeitslosen. Besonders fehlt es in Griechenland an Arbeitskräften in den Bereichen Energie, IT, Logistik, Gesundheit und Gastgewerbe.

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