IW-Studie: 0,9 Millionen Babyboomer gehen in Frührente
13. Juni 2025 | IW
Immer mehr Babyboomer gehen vorzeitig in den Ruhestand, obwohl sie eigentlich noch arbeiten könnten. Das stellt das Rentensystem vor große Herausforderungen.
Laut einer aktuellen Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) bezogen 2023 rund 0,9 Millionen Babyboomer eine gesetzliche Altersrente, obwohl sie das Renteneintrittsalter noch nicht erreicht hatten. Grund dafür sind Sonderregelungen für langjährig Versicherte, die einen früheren Renteneintritt – teils sogar abschlagsfrei – ermöglichen. Doch dieser Trend gefährdet die finanzielle Stabilität der gesetzlichen Rentenversicherung: Die Zahl der Beitragszahler*innen sinkt, während immer mehr Menschen Renten bekommen. IW-Expert*innen fordern daher, den vorzeitigen Rentenzugang stärker einzuschränken, um die demografische Welle besser abzufedern und das Rentensystem langfristig zu sichern.