27.06.2025

Kritik aus der Zeitarbeitsbranche an geplanter Mindestlohnerhöhung

27. Juni 2025 | GVP

Die aktuelle Entscheidung zur Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns stößt in der Zeitarbeitsbranche auf Kritik. Der GVP veröffentlichte jüngst ein Statement dazu.

Sven Kramer, Tarifverhandlungsführer der Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit des GVP, kritisiert die stufenweise Erhöhung des Mindestlohns auf 13,90 Euro ab 2026 und auf 14,60 Euro ab 2027. Er bezeichnet die Anpassung als schmerzhaft für die ohnehin wirtschaftlich angeschlagene Zeitarbeitsbranche und betont, dass die Erhöhung die allgemeine Tarifentwicklung deutlich übersteige. Die Entscheidung der Mindestlohnkommission sei aus seiner Sicht unter politischem Druck getroffen worden und spiegele nicht die ökonomische Realität wider. Kramer warnt, dass politisch motivierte Eingriffe die Tarifbindung schwächen könnten und fordert, den Mindestlohn nicht als sozialpolitisches Instrument zu nutzen.

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