Mindestlohnerhöhung 2026: Viele Unternehmen planen Stellenabbau
2. Dezember 2025 | ifo Institut
Die nächste Mindestlohnerhöhung sorgt bereits für kontroverse Reaktionen in der Wirtschaft. Besonders betroffene Branchen rechnen mit spürbaren Einschnitten.
Zum 1. Januar 2026 steigt der Mindestlohn von 12,82 auf 13,90 Euro. 22 Prozent der direkt betroffenen Unternehmen planen laut Umfrage des ifo Institutes mit Stellenstreichungen. Insgesamt sind gut 37 Prozent der Firmen überhaupt von der Erhöhung betroffen, viele davon wollen zusätzlich Investitionen reduzieren oder Preise anheben. Besonders stark trifft es das Gastgewerbe, aber auch den Einzelhandel sowie Textil- und Lebensmittelindustrie. Auffällig: Die Reaktionen fallen deutlich härter aus als bei der Mindestlohnerhöhung 2022, obwohl der damalige Sprung noch größer war. Viele Betriebe befürchten sinkende Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert die Alarmrufe: Frühere Warnungen vor massiver Arbeitslosigkeit hätten sich nicht bewahrheitet.