Mindestlohnerhöhung betrifft mehr als jede achte Neueinstellung
05. August 2025 | IAB
Ab 1. Januar 2026 soll der gesetzliche Mindestlohn auf 13,90 Euro steigen. Besonders für Neueinstellungen und Branchen mit niedrigen Löhnen werden die Veränderung spürbar.
Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegen aktuell rund 13 Prozent der Neueinstellungen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung unter dem künftigen Mindestlohn von 13,90 Euro – deutlich mehr als der Anteil bei allen Beschäftigungsverhältnissen (5 Prozent). Teilzeitbeschäftigungen sind mit 16,7 Prozent stärker von der Mindestlohnerhöhung betroffen als Vollzeitstellen mit 11,9 Prozent. Besonders stark wirken sich die Erhöhungen auf die Land- und Forstwirtschaft sowie das Gastgewerbe aus. Insgesamt würden 10 Prozent aller Jobs von der Anpassung 2026 betroffen sein, bei Minijobs 39 Prozent. Die Folgeerhöhung auf 14,60 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2027 dürfte den Niedriglohnbereich nochmals verhältnismäßig stark beeinflussen.