Rekordwert bei Arbeitszeitkonten: 473 Millionen Überstunden
8. Juli 2025 | IAB
Die Zahl der auf Arbeitszeitkonten angesparten Stunden hat in Deutschland ein neues Rekordniveau erreicht. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) unterstreicht dies die zunehmende Relevanz flexibler Arbeitszeiten.
Im vierten Quartal 2023 hatten Beschäftigte rund 473 Millionen Arbeitsstunden auf Kurzzeit- und Gleitzeitkonten angespart. Das entspricht einer geschätzten Nettolohnsumme von 9,45 Milliarden Euro – ein neuer Höchstwert. Im Durchschnitt könnten Arbeitnehmer*innen damit fast sechs Tage freinehmen. Zudem hat sich der Anteil der Betriebe mit entsprechenden Vereinbarungen seit 2013 von 15 auf 29 Prozent nahezu verdoppelt. Inzwischen verfügen 37 Prozent der Beschäftigten über ein Kurzzeitkonto. Besonders häufig werden diese im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der öffentlichen Verwaltung genutzt.