Studie: Einmalprämie könnte deutlich mehr Ältere zum Weiterarbeiten bewegen
27. Oktober 2025 | IAB
Eine neue Studie zeigt: Viele ältere Erwerbstätige würden länger arbeiten – aber nur, wenn sie dafür eine einmalige Prämie kassieren.
In den kommenden Jahren erreichen die Babyboomer die Regelaltersgrenze, was die Rentenkassen belastet und den Arbeitsmarkt weiter ausdünnt. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) plant mehr als die Hälfte der älteren Erwerbstätigen, früher in Rente zu gehen, während nur ein kleiner Teil ausdrücklich länger arbeiten möchte. Dabei kennen viele den bestehenden Rentenzuschlag von 0,5 Prozent pro länger gearbeiteten Monat gar nicht und würden nach Aufklärung ihre Entscheidung ändern. Noch stärker wirkt jedoch die Idee einer Rentenaufschubprämie: In allen Gruppen steigt die Bereitschaft, mindestens ein Jahr länger zu arbeiten, deutlich stärker als beim Rentenzuschlag. Finanzielle Anreize sind jedoch nur ein Teil der Lösung; viele ältere Beschäftigte wünschen sich vor allem passendere Arbeitsbedingungen.