Trump-Effekt? Immer mehr Amerikaner*innen suchen Jobs in Deutschland
22. Mai 2025 | WirschaftsWoche
Erstmals kommen die meisten ausländischen Jobsuchen in Deutschland aus den USA. Trotz dieser Entwicklung sinkt das internationale Interesse an Deutschland als Arbeitsstandort – vor allem ein Bereich ist betroffen.
Laut einer Analyse der Jobplattform Indeed stammen mittlerweile die meisten internationalen Jobsuchen in Deutschland aus den USA. Der Anteil stieg innerhalb eines Jahres von 5,1 auf 6,8 Prozent – möglicherweise getrieben durch politische Entwicklungen in den Vereinigten Staaten. Auch das Interesse aus der Ukraine nahm deutlich zu. Gleichzeitig verzeichnete Deutschland trotz Fachkräftemangel einen Rückgang bei der Zahl ausländischer Jobsuchen: Der Anteil sank auf 4,3 Prozent, was der niedrigste Wert seit 2022 ist. Besonders stark ist das Desinteresse aus Südostasien, vor allem aus Indien, Bangladesch und Pakistan. Betroffen ist vor allem die Tech-Branche, während sich der Pflegebereich stabil zeigt. Expert*innen fordern politische Reformen und Impulse für mehr Wachstum, um Deutschland für internationale Fachkräfte wieder attraktiver zu machen.