28.07.2025

Markus Budde über seine neue Position bei zvoove: „Wir wollen nicht nur Software liefern, sondern Ergebnisse!“

  • Der Wandel in der Personaldienstleistung erfordert neue Perspektiven: Gefragt sind nicht nur neue Technologien, sondern vor allem ganzheitliche Ansätze, die Prozesse vereinfachen, Mitarbeitende entlasten und echte Ergebnisse für Kund*innen liefern.
  • Wir haben mit Markus Budde, dem neuen CEO DACH bei zvoove, über seine Ziele, integrierte Technologien und die Rolle digitaler Lösungen gesprochen.
  • Im Vorfeld des GVP INNOLAB betont er, wie wichtig der direkte Austausch mit der Branche ist – besonders für mittelständische Unternehmen, die Orientierung im digitalen Wandel suchen.

arbeitsblog: Hallo Markus, herzlichen Glückwunsch zur neuen Position. Viele unserer Leser*innen kennen dich bereits – warum markiert diese Entwicklung einen wichtigen Entwicklungsschritt für zvoove?

Markus Budde: Vielen Dank! Die Ernennung zum CEO DACH für den Bereich Personaldienstleistung ist für mich nicht nur mit mehr persönlicher Verantwortung verbunden, sondern auch mit einem klaren Auftrag: Wir wollen in der DACH-Region noch näher an unsere Kund*innen heranrücken und unsere Lösungen noch ergebnisorientierter gestalten. Die Personaldienstleistung steht vor großen Herausforderungen: sei es durch die wirtschaftliche Lage, den Generationenwechsel oder branchenübergreifende technologische Umbrüche, die Künstliche Intelligenz mit sich bringt. Bei zvoove haben wir erkannt, dass es gerade jetzt einen Lösungspartner braucht, der Produkte nicht um der Technologie willen entwickelt, sondern direkte Ergebnisse liefert, um unsere Kund*innen bestmöglich zu unterstützen. Mein Ziel ist es, die Transformation von einem Software-Unternehmen hin zu einem Enabler voranzutreiben – also zu einem Partner, der unseren Kund*innen Möglichkeiten eröffnet, an die sie bisher vielleicht gar nicht gedacht haben.

arbeitsblog: Du sagst, dass dein klares Ziel ist, spürbare Ergebnisse für eure Kund*innen zu erzielen. Kannst du das konkretisieren? Woran misst du Kundenerfolg?

Markus Budde: Ganz klar: Der Fokus liegt auf dem Kundennutzen. Wir wollen nicht nur Software liefern, sondern Ergebnisse, die unsere Kund*innen in die Lage versetzen, ihre Firma unternehmerisch weiterzuentwickeln – und sich vorrangig auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren – und das sind in der Personaldienstleistung Mitarbeitende und Kund*innen. Das ganze „Drumherum“ übernehmen wir mit unseren Lösungen und Dienstleistungen. Durch den Einsatz von Technologie, die Übernahme von fehleranfälligen und langwierigen Aufgaben sowie die Unterstützung in Bereichen mit Personallücken liefern wir genau die Ergebnisse für unsere Kund*innen, die schlussendlich zu Effizienzsteigerungen, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit führen. 

Dazu gehört auch, dass wir unsere Lösungen noch stärker integrieren – technologisch wie prozessual. Gleichzeitig arbeiten wir daran, die digitale Kluft innerhalb der Branche zu verkleinern. Manche Unternehmen sind technologisch schon sehr weit, andere stehen ganz am Anfang. Hier müssen wir Orientierung geben, praktikable Einstiege schaffen und den Transfer von Innovation in den Alltag ermöglichen.

Die erfolgreiche Digitalisierung und der Einsatz von KI-Lösungen beginnen für mich nicht mit Features, sondern mit Ergebnissen. Wenn wir unseren Kund*innen messbar helfen, ihre Herausforderungen schneller und besser zu bewältigen, dann haben wir unseren Job richtig gemacht.

Ganz klar: Der Fokus liegt auf dem Kundennutzen. Wir wollen nicht nur Software liefern, sondern Ergebnisse, die unsere Kund*innen in die Lage versetzen, ihre Firma unternehmerisch weiterzuentwickeln und sich vorrangig auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren – und das sind in der Personaldienstleistung Mitarbeitende und Kund*innen.

– Markus Budde

arbeitsblog: Habt ihr bei zvoove dafür schon konkrete Beispiele?

Markus Budde: Ja klar! Nehmen wir eines unserer Bestseller-Produkte: den zvoove Managed Payroll Service. Dabei lagern Kund*innen die gesamte oder Teile ihrer Backoffice-Arbeit an uns aus. Das kann schon bei der Stundenerfassung anfangen oder „nur“ die Lohnbuchhaltung beinhalten. Dabei werden über eine Technologieschnittstelle die Daten an einen zvoove-Partner übermittelt. Das Ergebnis für unsere Kund*innen ist eine fertige, rechtssichere Lohnabrechnung. Egal, ob die Sachbearbeiterin oder der Lohnbuchhalter im Urlaub ist, in Rente geht oder krank ist – das Resultat wird geliefert und ist obendrein messbar fehlerfreier. Dazu bieten wir im Übrigen mittlerweile ein neues Paket an, in dem Software und Lösungen zur Übernahme von Backoffice-Aufgaben enthalten sind: zvoove Premium Full Service.

Oder nehmen wir unsere KI-gestütze Lösung CockpitX, die natürlich state of the art ist. Hier setzen wir KI-Agenten ein, die den Recruiting-Prozess so nachhaltig vereinfachen und verbessern, dass Recruiter*innen eine Zeitersparnis von bis zu eineinhalb Stunden am Tag haben. Ein Agent übernimmt die Profilanreicherung von Bewerbenden in der Datenbank, ein anderer die Terminierung von Bewerbungsgesprächen. Ein weiterer ist sogar bei den Vorstellungsgesprächen „dabei“ und überträgt die Aufzeichnungen danach ins System. All das passiert ohne Systembruch und mit echten Outcomes. 

arbeitsblog: Welche typischen Herausforderungen von Personaldienstleistern geht ihr bei zvoove aktuell am konsequentesten an – technologisch und strategisch?

Markus Budde: Viele Unternehmen kämpfen mit fragmentierten Prozessen und Systembrüchen. Siearbeiten auf verschiedenen Ebenen – von Papierakten bis hin zu KI-Lösungen –, die isoliert nebeneinander laufen und durch die fehlende Integration keinen echten Mehrwert bringen. Hier setzen wir an: mit durchdachten End-to-End-Lösungen, die sich in bestehende Workflows einfügen lassen und dadurch nutzbare Ergebnisse liefern – anstelle einzelner Tools, die separiert voneinander zum Einsatz kommen. Strategisch unterstützen wir unsere Kund*innen dabei, ihre Prozesse zu analysieren, zu hinterfragen, klar zu priorisieren und von der „Machen-Ebene“ zur „Ergebnis-Ebene“ zu kommen. 

Was ich konkret damit meine: Wir haben mit vielen Kund*innen darüber gesprochen und auch in unserem zvoove-GVP Industry Pulse abgefragt, wie sie derzeit KI einsetzen. Dabei haben wir oft gehört, dass zum Beispiel Stellenanzeigen per ChatGPT erstellt werden oder Texte für WhatsApp-Nachrichten per KI vorgeschrieben werden. Das ist natürlich nicht verkehrt! Aber es liefert nicht die Effizienz und den Mehrwert, die eine integrierte Lösung mit sich bringt, in der Informationen nahtlos durchgereicht und angereichert werden. Genau das liefern wir: Technologie nicht als Selbstzweck, sondern für nutzbare Ergebnisse.

arbeitsblog: Viele mittelständische Personaldienstleister fühlen sich vor dem Hintergrund der schnellen technologischen Entwicklungen überfordert oder nicht richtig abgeholt. Wie stellt ihr bei zvoove sicher, dass diese Kundengruppe mitgenommen wird?

Markus Budde: Bei zvoove gehen wir dieses Problem gezielt an, indem wir nicht bei der Technologie starten, sondern beim Geschäft unserer Kund*innen. Wir hören zu, sprechen ihre Sprache, verstehen ihre Abläufe und zeigen klar auf, wie Technologie produktiv wird und echten Nutzen bringt. Diesen Wandel begleiten wir eng mit persönlicher Beratung, Seminaren, Schulungen – etwa zum Thema KI, die wir gerade kostenlos in unserem KI-Campus anbieten –, mit Erfolgsmanagement und einem starken Partnernetzwerk. Denn Technologie ist für uns kein Selbstzweck, sondern soll messbare Wirkung erzielen.

Am Beispiel von KI sehen wir im zvoove–GVP Industry Pulse, dass der Informationsbedarf hoch ist: 48 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Informationen zum sinnvollen Einsatz von KI, 40 Prozent interessieren sich besonders für Integration und Schnittstellen. Das sind genau die Bereiche, in denen KI vom Einzelsystem zum Produktivitätshebel wird – für Mittelständler, aber auch für alle anderen Kundengruppen.

arbeitsblog: Wenn wir noch einmal auf die DACH-Region blicken: Wo siehst du die größten Unterschiede zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz – und wo liegen Gemeinsamkeiten? Wie wichtig ist die Zusammenarbeit der drei Länder für die Zukunft der Personaldienstleistung?

Markus Budde: Natürlich gibt es Unterschiede in der Regulierung, der Marktstruktur und der Digitalisierungsgeschwindigkeit. Aber die Kernfragen sind überall gleich: Wie finde und binde ich Mitarbeitende? Wie stärke ich mein Vertriebsnetzwerk? Wie optimiere ich Prozesse und setze Technologie ergebnisorientiert ein? Genau deshalb ist eine länderübergreifende Perspektive so wertvoll: Wir können voneinander lernen und Synergien nutzen. Als zvoove DACH sind wir eine Einheit, die lokale Bedürfnisse versteht und länderübergreifend vernetzt denkt. Wir sind im Übrigen auch nicht alleine mit dieser Sichtweise. Auch die Verbände der drei Länder – der GVP in Deutschland, der ÖPDL in Österreich und swissstaffing in der Schweiz – kommen regelmäßig bei Veranstaltungen zusammen und tauschen sich aus. Wir wollen auch unseren Branchen-Report Industry Pulse im nächsten Jahr auf alle drei Länder ausweiten, um eine echte Vergleichbarkeit der Branche auf DACH-Ebene zu erreichen und länderübergreifende Entwicklungen sowie Trends noch fundierter analysieren zu können.

arbeitsblog: Welche Rolle spielt persönlicher Dialog mit der Branche für dich? Demnächst steht etwa das GVP INNOLAB an – was möchtest du dort mitnehmen?

Markus Budde: Für mich ist der direkte Austausch unverzichtbar. Nur im Dialog verstehen wir wirklich, wo der Schuh drückt und wo wir mit unseren Lösungen ansetzen müssen. Das GVP INNOLAB ist der perfekte Ort, um genau das zu tun: mit Entscheider*innen sprechen, Impulse aufnehmen, Trends testen. Ich freue mich sehr auf die Gespräche vor Ort. Wer Lust auf einen Austausch hat, kann sehr gerne einen Termin mit mir vereinbaren.

arbeitsblog: Wenn wir in einem Jahr wieder sprechen, welche Ziele möchtest du erreicht haben? 

Markus Budde: Ich möchte, dass unsere Kund*innen den Unterschied spüren: im Service, in der Zusammenarbeit und in der Wirkung unserer Lösungen. 2026 wird das Jahr sein, in dem der technologische Wandel durch KI in der Personaldienstleistung richtig ankommt. Und ich will, dass zvoove dabei eine führende Rolle spielt. Wenn wir dann sagen können: „Unsere Kund*innen sind durch unsere Lösungen schneller, effizienter und erfolgreicher unterwegs“, dann war es ein gutes Jahr.

arbeitsblog: Und zum Schluss: Welche Herausforderung reizt dich persönlich an der Personaldienstleistung so sehr, dass du ihr über die Jahre treu geblieben bist?

Markus Budde: Die Branche ist unglaublich dynamisch und dabei zutiefst menschlich. Es geht um Zusammenarbeit, Wachstum und Veränderung. Gleichzeitig gibt es wahnsinnig viel Potenzial, Prozesse besser, schneller und smarter zu machen. Ich finde es extrem motivierend, an dieser Schnittstelle zwischen Mensch, Organisation und Technologie zu arbeiten. Und ich bin überzeugt: Die Personaldienstleistung spielt eine tragende Rolle in der Zukunft der Arbeit – und zvoove wird diese weiterhin aktiv mitgestalten.

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