Online-Marketing: 5 Profi-Tipps für mehr Sichtbarkeit und Transparenz

• Mithilfe von Online-Marketing können Sie eine breite Zielgruppe auf Ihre Produkte und Dienstleistungen aufmerksam machen. Doch die Auswahl ist groß: Social Media, Blogs, Videos oder Podcasts – was kommt für Sie in Frage?
• Daniel Müller, Personaldienstleister mit langjähriger Erfahrung und Podcaster mit Leib und Seele, kennt die verschiedenen Möglichkeiten.
• In seinem Blogbeitrag gibt der Gründer des Podcasts „Liebe Zeitarbeit“ wertvolle Tipps aus der Praxis, mit deren Hilfe Sie die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens erhöhen können.

Als Personaldienstleister bringen Sie tagtäglich Menschen zusammen. Sie stehen in Kontakt mit Personalverantwortlichen, Geschäftsführerinnen und Bewerbern und sorgen dafür, dass sie zueinander finden. Doch wie findet man Sie?

Haben Sie sich schon einmal Gedanken dazu gemacht, wie Sie Ihre eigene Sichtbarkeit erhöhen können? In dieser Hinsicht bietet Ihnen das Online-Marketing nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Wenn Sie diese gezielt und mit einer durchdachten Strategie nutzen, steigern Sie auf lange Sicht Ihre Erfolgsaussichten und Ihre Umsätze.

Im ersten Schritt ist es wichtig, sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen und einzuschätzen, welche davon für Sie und Ihr Unternehmen in Frage kommen.

Über einen Social-Media-Auftritt – etwa einen Facebook- oder Instagram-Account – können Sie Einblicke in den Alltag Ihres Unternehmens geben und somit für eine höhere Bindung zu Ihren Kunden und Bewerbern sorgen.

– Nur wer mehrere Kanäle nutzt, steigert die eigene Bekanntheit effizient – weiß Daniel Müller.

Tipp 1: Bekanntheit erhöhen

Tun Sie Gutes – und reden Sie darüber! Sie leisten gute Arbeit? Lassen Sie potenzielle Kunden und Arbeitsuchende davon erfahren. Nehmen Sie im ersten Schritt Ihre eigene Website unter die Lupe: Ist sie optimiert für alle gängigen Suchmaschinen? Ein Beispiel: Google liebt aussagekräftige Überschriften und klare Seitenstrukturen. Sie bieten Personaldienstleistungen in Aachen an? Dann sollte das auch auf Ihrer Homepage stehen – möglichst schon in der Überschrift. Erweitern Sie Ihren Online-Auftritt zudem um Inhalte, die einen Mehrwert bieten. Ein Blog zum Beispiel, den Sie regelmäßig mit neuen Artikeln befüllen, zieht mehr Menschen auf Ihre Seite.

Wenn Sie nicht die Zeit haben, sich neben dem Tagesgeschäft noch um die Suchmaschinenoptimierung oder den Ausbau Ihrer Website zu kümmern, holen Sie sich Unterstützung von einem Profi – die Investition zahlt sich auf lange Sicht sicherlich aus.

Ihre eigene Bekanntheit können Sie zusätzlich erhöhen, indem Sie verschiedene ergänzende Formate und Kanäle nutzen. Über einen Social-Media-Auftritt beispielsweise – etwa einen Facebook- oder Instagram-Account – können Sie Einblicke in den Alltag Ihres Unternehmens geben und somit für eine höhere Bindung zu Ihren Kunden und Bewerbern sorgen. Wenn Sie oder Ihre Mitarbeitenden keine Scheu vor Kameras haben, bietet sich zudem ein Youtube-Kanal oder ein Video-Podcast an, der Ihrem Unternehmen ein „Gesicht“ gibt. Laden Sie in regelmäßigen Abständen Videos hoch, in denen Sie aktuelle Themen aus der Praxis behandeln. Eine weitere Alternative ist die Zusammenarbeit mit einem bereits bestehenden Podcast, in dem Sie z.B. als Interviewpartner auftreten.

Tipp 2: Expertenstatus etablieren

Wer seit Jahren in einer Branche tätig ist, kennt diese in der Regel wie seine Westentasche. Von diesem Wissen profitieren Sie zum einen im Alltag – zum anderen können Sie es aber auch einsetzen, um sich als Expertin bzw. Experten zu etablieren. Diplome, Fortbildungen und Zertifikate, die Ihr Know-how belegen, sollten Sie in Ihrem Linkedin- oder Xing-Profil aufnehmen (Sie haben noch keinen? Dann wird es aber höchste Zeit!). Über diese Kanäle können Sie zudem den Kontakt zu Ihrem Netzwerk pflegen und dieses stetig erweitern.

Auch Ihre Erfahrung aus der Praxis können – besser sollten – Sie nutzen, um sich zu positionieren. Stellen Sie den Kontakt zu branchenrelevanten Medien her – vielleicht bietet sich ein Thema für ein Interview oder einen Artikel an? Für Sie hat das gleich zwei Vorteile: Zum einen haben Sie dank redaktioneller Betreuung vergleichsweise wenig Aufwand, zum anderen profitieren Sie von der Reichweite des Mediums.

Wenn Sie selbst gerne schreiben, können Sie zudem mit eigenen Publikationen Ihr Ansehen steigern. Gibt es einen Aspekt rund um die Personaldienstleistung, den Sie als besonders relevant erachten? Schreiben Sie ein Buch dazu! Dieses lässt sich nicht zuletzt als E-Book einfach vertreiben.

Tipp 3: Verschiedene Vertriebskanäle nutzen

Menschen sind sehr unterschiedlich. Während Sie manche am besten über Telefon erreichen, wollen sich andere zunächst in aller Ruhe online umschauen. Bedenken Sie das, wenn Sie Ihre Marketing-Strategie aufstellen, und nutzen Sie mehrere Kanäle – zum Beispiel Website, Social Media und Direktakquise über Callcenter. Das heißt natürlich nicht, dass Sie sämtliche verfügbaren Netzwerke bedienen müssen – dadurch entsteht die Gefahr sich zu verzetteln. Priorisieren Sie abhängig von Ihrer Zielgruppe und Ihrem Unternehmen.

Ein Beispiel: Sie wollen Ihr Unternehmen auf Social Media positionieren. Brauchen Sie dazu gleich einen Facebook-, einen Instagram- und einen Twitter-Account? Nicht unbedingt. Twitter beispielsweise ist besonders schnelllebig – hier gibt es oft im Minutentakt neue Trends, Themen und Tweets, die um die Welt gehen. Zudem sind hier vor allem technikaffine Menschen vertreten – viele aus dem IT-Bereich. Ein Twitter-Account lohnt sich für Sie daher nur, wenn Sie a) in diesem Bereich vermitteln und b) auch jemanden im Team haben, der sich in Vollzeit um Social Media kümmern kann. Wie bei der Suchmaschinenoptimierung lohnt sich auch hier, im Zweifel externe Unterstützung an Bord zu holen.

Tipp 4: Online- und Offline-Veranstaltungen

Um mehr Menschen zu erreichen, ist es essenziell, regelmäßig mit ihnen in Austausch zu gelangen. Ihre Website bietet zwar eine praktische und zeitgemäße Option, um Ihr Expertenwissen, Ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren, doch echte Kommunikation geht immer in beide Richtungen. Unsere Empfehlung: Besuchen Sie regelmäßig Messen und andere Branchenveranstaltungen (auch wenn diese aktuell ebenfalls nur online stattfinden) und bleiben Sie im Gespräch. Wenn sich die Gelegenheit und ein passendes Thema ergibt, halten Sie auch selbst einen Vortrag – so bleiben Sie noch länger im Gedächtnis!

Tipp 5: Anreiz für Kundenanfragen schaffen

Gutscheine, Rabattaktionen und Gewinnspiele sind aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken. Zugegeben, andere Branchen haben es einfacher, über Sonderaktionen Kunden anzuziehen, als dies in der Personaldienstleistung der Fall ist. Doch auch in diesem Bereich gibt es diverse Optionen. Bieten Sie zum Beispiel eine „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Prämie an. Setzen Sie auf das sogenannte „Huckepack-Marketing“: Wenn Sie etwa mit einem Softwareanbieter kooperieren, können Sie Ihren neuen Kunden eine Vergünstigung beim Erwerben der Software Ihres Partners anbieten. Oder sind Sie selbst Softwareanbieter für die Personaldienstleistung? Nehmen Sie Tage wie den Black Friday als Anlass für eine gezielt beworbene Rabattaktion.

Fazit

Bei so vielen Möglichkeiten haben Sie im ersten Moment die Qual der Wahl. Doch lassen Sie sich davon nicht verunsichern. Erstellen Sie eine Übersicht mit den Kanälen und Medien, die für Sie in Frage kommen, und stellen Sie Prioritäten auf: Was lässt sich aktuell in Ihrem Unternehmen umsetzen, was ist eher eine Perspektive für die Zukunft? Konzentrieren Sie sich auf die Formate, die Sie realisieren können, und weiten Sie Schritt für Schritt Ihre Aktivitäten aus.